Über uns: Leitbild und Ziele

Leitbild

Das Institut für Versorgungsforschung in der Onkologie GbR (InVO) ist ein wissenschaftliches Forschungsinstitut, das sich mit der Wirksamkeit von Therapien unter Alltagsbedingungen, d.h. in der Versorgungsrealität, beschäftigt. Versorgungsforschung, als Teilgebiet der Gesundheitssystem­forschung, bezieht sich auf die Mikroebene des Gesundheitssystems. Das InVO beschäftigt sich dementsprechend mit Fragestellungen aus dem Bereich der ambulanten onkologischen Versorgung. Daneben nimmt es als Zentrum an internationalen klinischen Studien der Phasen II bis IV teil und übernimmt hier die GCP-konforme (Good Clinical Practice) Durchführung und Koordination der Studien für die Praxis für Hämatologie und Onkologie Koblenz.

Das außeruniversitäre Institut ist unabhängig und wird privat finanziert. Es ist den Grundsätzen des wissenschaftlichen Arbeitens verpflichtet, wodurch gewährleistet ist, dass Sponsoren oder Projektpartner keinen unzulässigen Einfluss auf Methodik, Resultate oder Veröffentlichungen von Forschungsarbeiten haben. Im Umgang mit Projektpartnern, Sponsoren oder Clinical Research Organizations (CRO) steht die protokollkonforme und qualitativ einwandfreie sowie zeitnahe Bearbeitung aller Anforderungen im Vordergrund.
Die Ergebnisse aller durchgeführten Projekte werden in medizinischen Fachzeitschriften publiziert sowie auf nationalen und internationalen Kongressen vorgestellt.
Das InVO legt großen Wert auf Mitarbeiterorientierung. Alle Mitglieder des multiprofessionellen Teams werden über Ziele, Leistungen und Erfolge, aber auch über Fehlleistungen informiert, so dass jederzeit notwendig gewordene Verbesserungen zeitnah umgesetzt werden können. Von jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter wird erwartet, dass sie / er sich für neue Entwicklungen öffnet und konstruktive Vorschläge für Verbesserungen einbringt. Die Auswahl und der Einsatz jedes Mitarbeiters erfolgt gemäß seinen Begabungen und Erfahrungen.

  • Die Beschäftigten können sich sicher sein, dass sie nicht nur als Mitarbeiter geschätzt, sondern auch als Mensch geachtet werden.
  • Die Entwicklung jedes Mitarbeiters wird gefördert und es wird eine Bereitschaft zu Fort- und Weiterbildungen, insbesondere in den Bereichen GCP und IATA sowie zu den häufigsten onkologischen Krankheitsbildern, erwartet.
  • Darüber hinaus finden Schulungen zu den eingesetzten Softwarepaketen SPSS, Lime Survey und Microsoft Office (ACCESS, EXCEL, WORD) statt.

Ziele

Die Ziele des Instituts für Versorgungsforschung in der Onkologie (InVO) ergeben sich aus den unterschiedlichen Arbeitsfeldern.
Wissenschaftliche Projekte dienen dazu, die Versorgungsrealität abzubilden und damit auch zu evaluieren. Durch die Publikation der Ergebnisse auf wissenschaftlichen Kongressen und in medizinischen Fachzeitschriften wird die Möglichkeit geschaffen, das Outcome bzw. die Qualität der Behandlung mit anderen Institutionen oder mit den Resultaten aus klinischen Studien zu vergleichen. Darüber hinaus werden versorgungsrelevante Themen wissenschaftlich bearbeitet, die über die Zulassung von neuen Wirkstoffen hinausgehen. Als Beispiele können onkologisch bedeutsame Themen wie Adhärenz mit oralen Therapien, psychosozialer Distress oder Morbidität nach einer Krebserkrankung dienen.

Klinische Studien sind unter vielen Gesichtspunkten wichtig und werden, insbesondere in der Onkologie, als Bestandteil einer qualitativ hochwertigen Behandlung verstanden. Patienten, die innerhalb einer klinischen Studie behandelt werden, profitieren unter mehreren Gesichtspunkten. Zunächst einmal besteht die Möglichkeit mit einem neuen und innovativen Wirkstoff behandelt zu werden. Insbesondere austherapierten Patienten bietet sich damit, vor dem Hintergrund einer rasanten Entwicklung neuer Medikamente, eine sinnvolle Alternative.
Das InVO unterstützt und koordiniert die GCP-konforme Durchführung von klinischen Studien und legt dabei großen Wert auf die Freiwilligkeit der Teilnahme und die umfassende Information von Patienten und Angehörigen. Studien-Patienten werden engmaschig kontrolliert und häufig über mehrere Jahre nachbeobachtet. Für die Prüfärzte ergibt sich innerhalb klinischer Studien die Möglichkeit, neue Substanzen unter kontrollierten Bedingungen kennenzulernen und erste Erfahrungen mit ihnen zu sammeln, die, nach einer möglichen Zulassung, wichtig für den Versorgungsalltag werden.
Um einen größtmöglichen Nutzen für die Patienten zu erzielen, wird die Teilnahme an Studien in möglichst frühen Phasen angestrebt. Darüber hinaus sollte für möglichst jede größere Entität eine oder mehrere Studien mit unterschiedlichen Behandlungsintentionen angeboten werden.
Neben Zulassungsstudien stehen aber auch, wissenschaftlich ebenso interessante und wichtige, Investigator Initiated Trials (IIT) im Fokus der Studienaktivitäten des InVO, bestes Beispiel sind die IIT zum Morbus Hodgkin. Hinzu kommen, bei neu zugelassenen Wirkstoffen, relevante Sicherheitsfragen, die nur mit Hilfe großer Beobachtungsstudien zufriedenstellend geklärt werden können. Durch die gezielte Teilnahme an Phase IV-Studien unterstützt das InVO deshalb Untersuchungen, die sich mit den Sicherheitsaspekten von zugelassenen Substanzen beschäftigen.

Kontinuierliche Fort- und Weiterbildung
Die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung von onkologisch tätigen Fachärzten ist von zentraler Bedeutung für eine optimale Patientenversorgung. Das InVO bietet aus diesem Grund mehrmals pro Jahr Fortbildungsveranstaltungen an, die sich mit den neuesten Entwicklungen in der Onkologie beschäftigen.